Gier frisst Hirn
"Gier frisst Hirn". Dieser Satz verfolgt mich seit der Internet Blase von 1999. Die Folgen der Gier waren und sind auch heute noch deutlich zu spüren. Angetrieben von der Gier vieler Investment Banker, sind viele Milliarden Euro vernichtet worden.
Ursachenforschung für die Gier
Menschen sind gerne erfolgreich und möchten für Ihre Leistungen bewundert werden. Wenn es dafür einen Weg gibt, der dies ermöglicht, wird er beschritten. Aus Erfahrung weiß man aber auch, dass Geschenke von Fremden sehr selten sind. Trotzdem nehmen manche an, dass Investment Banker Geschenke verteilen. Mit Vernunft kann das allerdings nicht erklärt werden.
Beispiele für die rasante Überschätzung bei Unternehmungen
Zu Beginn (1999), waren es "Global Player" im Internet. Alles wurde gekauft und die Bilanzen kreativ aufgebauscht. Dann kam Web2.0 auf und wieder wurden exponentielles Wachstum und der Erfolg beschworen. Ob Kleidung, oder Lebensmittel, alles wurde zum Erfolg im Internet deklariert. Heute sind davon vielleicht 1% der Unternehmen noch am Markt tätig. Viele Milliarden sind umverteilt worden.
Aktuell sind es Cloud Computing, Online Dienste und Social Media, alles Geschäftsmodelle, die man einfach hinterfragen kann. Der vermeintliche Vorteil billig und schnell Reichtum durch die Arbeit der Endkunden zu erlangen hat sich (noch) nicht bestätigt. Bislang gibt es keinen Beleg dafür, dass zum Beispiel die Kundendaten sicher sind. Ganz im Gegenteil, 100 Millionen Datensätze wurden durch Nachlässigkeit bei der Sicherheit einem Unternehmen entwendet. Jede Woche werden neue gravierende Sicherheitslücken aufgedeckt. Dabei wäre es einfach mehr Sicherheit zu bieten. Sorgfältige Arbeit und eine solide Bewertung der Infrastruktur sollten Pflicht jedes Unternehmens sein.
Allerdings werden die Argumente, wie Sicherheit und Datenschutz, von der Gier "Billig", emotional überdeckt. Die Verlagerung der Sicherheit in die "Wolke" wie zum Beispiel beim Cloud Computing, bietet keinen Schutz. Nur weil man nicht weiß wer Zugang hat, heißt das nicht, dass man sicher ist. Der Gier jedoch, billig einzukaufen, kann man mit Argumenten nur selten begegnen.
Oder die Geschäftsideen auf Basis "Gib mir deine Daten und mach mich reich", wie dies zum Beispiel große Suchmaschinen oder Social Media Portale praktizieren, werden erst durch die Gier der Nutzer nach neuen Spielereien möglich. Denn ohne kostenlose Daten und die Arbeit der Nutzer wären die Eigentümer der Plattformen längst pleite. Schöne bunte billige Apps und schon arbeiten die User für den Anbieter und liefern nebenbei auch noch gleich ihre persönlichen Daten ab.
Lassen sie sich nicht von der Gier anstecken, denn am Ende bezahlen Sie mit Ihrer Arbeit den Erfolg der Anderen.
Ein sehr schöner Artikel Herr Biedermann,
dem kann ich mich nur anschließen.
Ein nachhaltig stabiler Server ist sehr wichtig für Websites die den Anspruch haben regelmäßig und zuverlässig abgerufen werden zu können. Das bedeutet natürlich auch Kundenzufriedenheit.
Ich schätze Ihren Service für meine Seite und die meiner Website Kunden sehr, danke für Ihren guten Service und Ihre nette Beratung.
Kjell Peter, Kjelldesign